Klimatörn – Azubis auf hoher See

„Ich habe selten so viel gelacht, es war kritisch manchmal“, so erinnert sich der angehende Chemielaborant Sebastian Toppke an die Zeit vom 08.09.2017 bis zum 16.09.2017 zurück und schwelgt in Erinnerungen.

Auch Robert Walter, angehender Kaufmann für Büromanagement, war von der Zeit durchaus angetan und würde diesen Törn jeder Zeit wieder machen.  Beide gehören der großen Nehlsenfamilie an und befinden sich im zweiten Lehrjahr. Es waren acht Tage Abenteuer, in denen man viel gelernt und erlebt hat.

Die Vorbereitung

Der Beweggrund dieses Segeltörns war es, sich mit den Themen „Nachhaltigkeit und Klimaschutz“ intensiver zu beschäftigen.  

Die ersten drei Tage waren die insgesamt 60 teilnehmenden Azubis aus ganz Deutschland im Klimahaus Bremerhaven. Dort wurden sie durch die Workshops „Nachhaltiges Kochen“, „Virtuelles Wasser“ und „World Futur Lab – welche Auswirkungen haben deine Entscheidungen eigentlich auf die Welt?“ mit dem Leitthema vertraut gemacht. 

Los geht`s…

Auf dem Schiff „Alexander von Humboldt II“ wurde die Crew durch Steuermänner, Ärzte, Matrosen, Topsmatrosen und Köche vollständig, sodass sie in Bremerhaven endlich ablegen konnten. Die Crew wurde in drei Gruppen aufgeteilt. Jede dieser Gruppen hatte täglich zwei Schichten mit einer Dauer von 4 Stunden an Deck zu bewerkstelligen.

Sie nahmen den Kurs nach Flensburg auf und machten Zwischenstopps in Kiel und Dänemark.

 Toppke und Walter 2

Die Sturmnacht

Direkt in der ersten Nacht wurde die Gruppe durch eine unerwartete Sturmfahrt eng zusammengeschweißt. Sebastian Toppke und Robert Walter waren in der Schicht ab 20:00 Uhr und somit während des Unwetters an Deck. Gegen 22:00 Uhr fing das Wasser zunehmend an unruhiger zu werden, als der Kapitän schmunzelnd sagte: „Zieht euch Regensachen an, die Fahrt kann spaßig und nass werden.“ Die beiden Nehlsenazubis blieben jedoch standhaft und verfielen nicht der Seekrankheit, wie viele andere. 

Innerhalb der fünf Tage auf See hatten die Azubis unter anderem auch Seminare zum Thema Klima und Umwelt und mussten neben der Arbeit auf Deck die Backschaft (=Küchendienst) übernehmen. 

Das Kapitänsdinner

Wie die Tradition es besagt, lud auch hier der Kapitän seine Crew am letzten Abend zum so genannten Kapitänsdinner ein. Dabei übernahmen die Matrosen und Topsmatrosen die Rolle des Kellners und die Steuermänner übernahmen die Backschaft. Während der drei Gänge, wurde die Stammcrew der unterschiedlichen Schichten von den Azubis mit selbstgemachten Geschenken überrascht.

Sebastian Toppke und Robert Walter hatten viel Spaß und haben aus der Zeit viel mitgenommen.

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