Energie sparen bedeutet, weniger Endenergie (Strom und Kraftstoff) zu verbrauchen, um die gewünschte „Leistung“ zu erreichen. Wir können überall Energie sparen: Zu Hause, in der Industrie, im Gewerbe und im Verkehr. Früher oder später zahlt es sich in Form von Energiekosteneinsparungen aus und davon kann gleich doppelt profitiert werden. Denn es schützt die Umwelt und deinen Geldbeutel füllt es auch.
1. Ausschalten statt Standby
Auch im Standby verbrauchen elektronische Geräte Strom – je älter die Geräte, desto mehr. Jedoch kannst du Energie sparen: Einfach den Stecker ziehen. Schalte also den Fernseher oder den Computer nicht nur aus, da er so im Standby ist, sondern ziehe auch noch den Stecker. Tipp: Nutze am besten eine Steckdosenleiste mit einem Anschaltknopf oder Funksteckdose. Diese brauchen nicht aus der Steckdose genommen zu werden und erleichtern das Ausschalten von Geräten, zum Beispiel vor dem Schlafengehen.
2. Energie sparen in der Küche
Besonders in der Küche kannst du mehr Energie sparen als du vielleicht denkst. Wenn du demnächst Wasser im Topf erhitzt, dann benutze unbedingt einen passenden Deckel. Damit kannst du jährlich rund 50 Euro sparen. Noch schneller kann das Wasser im Wasserkocher erhitzt werden. Vor allem ist es auch günstiger. Damit kann rund 40 Euro im Jahr gespart werden. Zudem ist ein Kühlschrank keine Gefriertruhe. Es reicht vollkommen aus, wenn der Kühlschrank auf 6 bis 7 Grad eingestellt ist. Auch die Gefriertruhe solltest du nicht allzu kaltstellen: Minus 18 Grad reichen aus. Achte möglichst darauf, dass die Spülmaschine voll ist, denn halbvolle Maschinen sind ineffizient. Werden neue Geräte wie Spülmaschine, Kühlschrank, Waschmaschine oder Trockner benötigt, so sollte unbedingt auf Energieeffizienz A+ bis A+++ geachtet werden, da es sich dabei um die energiesparsamsten Geräte handelt.
3. Frischluft und Heizung?
So wird energiesparend gelüftet:
Viele denken, wenn die Heizungen angeschaltet sind, sollte man das Fenster nicht ganz öffnen – Irrtum. Es ist weitaus energiesparender wenn du alle zwei bis drei Stunden das Fenster ein paar Minuten ganz öffnest und stoßlüftest als wenn du es auf Kippstellung lässt. Tipp: Um Energie zu sparen, sollten unterschiedliche Zimmertemperaturen in der Wohnung eingestellt werden. Folgende Werte sind lediglich Richtwerte:
Schlafzimmer: 16 bis 18 Grad
Küche: 18 bis 20 Grad
Kinderzimmer: 20 Grad
Wohnzimmer: 20 bis 22 Grad
Badezimmer: 23 Grad
4. Mit dem richtigen Licht Energie sparen
In erster Linie lohnt sich besonders die Energiesparlampe: Sie spart rund 80 Prozent der Energie und auch CO2 bei der Herstellung ein. Bevor Sie jedoch vorschnell eine Energiesparlampe kaufen, informiere dich unbedingt vorher, denn es gibt erhebliche Preisunterschiede. Zwar sind Energiesparlampen etwas teurer (ab 5 Euro) als normale, jedoch haben Sie die Mehrkosten bereits nach einem Jahr an Stromkosten eingespart. Nachteil: Energiesparlampen beinhalten eine geringe Menge an Quecksilber, die bei einem Bruch freigesetzt wird. Deshalb solltest du die Scherben niemals mit bloßen Händen anfassen. Alternativ gibt es für das Kinderzimmer auch bruchsicheres Glas oder gebundenes Quecksilber, dass bei Bruch nicht freigesetzt wird. Noch besser sind aber LED-Lampen: Diese sparen ebenfalls 80 Prozent Energie ein, beinhalten jedoch keine schädlichen Materialien. Leider sind diese nur etwas teuer.