Hallo zusammen. Vor ein paar Tagen habe Ich Tobias interviewt. Er ist momentan im 2. Lehrjahr der Ausbildung zum Chemielaboranten.
Interview
Hallo Tobias, ganz kurz zu dir. Wie lange bist du schon bei Nehlsen?
Ich habe meine Ausbildung zum Chemielaboranten am 1.8.15 bei Nehlsen-Plump begonnen.
Wie bist du darauf gekommen Chemielaborant zu werden?
Ich hatte schon immer ein ausgeprägtes naturwissenschaftliches Interesse. Nach meinem Abitur habe ich viele verschiedene Nebenjobs gemacht aber das Interesse zu Naturwissenschaftlichem nie verloren und bewarb mich deshalb auf viele Laborberufe. Die Ausbildung zum Chemielaboranten war eine davon.
Wo genau arbeitest du momentan?
Erst vor kurzem habe ich den Standort gewechselt. Jetzt bin ich in Hemelingen beim Standort Märtens. Hier kommen ausschließlich flüssige Abfälle an, welche auf ihre Inhaltsstoffe und auf ihre Zusammensetzung untersucht werden und eventuell behandelt werden müssen, um dann in die städtische Kanalisation gegeben werden zu können.
Hast Du auch direkten Kundenkontakt?
Den einzigen Kundenkontakt habe ich mit „auswärtigen Fahrern“, d.h. Fahrer, die nicht bei Nehlsen angestellt sind. Ab und zu kommt dann noch ein Telefonat bei anderen Firmen auf einen zu, welche aber nicht über „ich verbinde sie da besser mit…..“ weiterreichen.
Arbeitsalltag
Wie sieht ein typischer Arbeitstag im Labor aus?
Begonnen wird flexibel gegen 7.00Uhr morgens. Morgens werden einem eventuell Aufgaben für den Tag mitgeteilt, die man zu erledigen hat. Die meiste Arbeit kommt aber spontan, wenn die eigenen Behandlungsanlagen Proben bringen und man sozusagen deren Erfolg überprüft.
Und wie läuft das mit der Schule ab?
Zwei mal in der Woche ist für mich Berufsschule. Die Tage sind abhängig vom Lehrjahr. Die Berufsschule Sz Utbremen versucht uns auf unsere Prüfungen vorzubereiten und uns theoretischen wie auch praktischen Hintergrund zu vermitteln.
Was sollte man für diesen Job mitbringen?
Naturwissenschaftliches Verständnis und Interesse sollte auf jeden Fall vorhanden sein. Logisches Denkvermögen und die Fähigkeit mit Zahlen umzugehen sind auch nicht verkehrt. Dazu kommen die Klassiker wie z.B. Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit.
Was ist das spannendste an deinem Beruf? Was gefällt dir am besten?
Aufregend ist, dass man immer wieder mit neuen Stoffen bzw. Abfällen konfrontiert wird, welche anders zu behandeln sind und man sich wieder etwas Neues einfallen lassen muss.
Am besten ist, zu wissen, dass man durch seine Arbeit und Mithilfe der Umwelt versucht etwas gutes zu tun, da man aus etwas „Gefährlichem“ etwas weniger gefährliches macht, was unbesorgt wieder dem Kreislauf zugeführt werden kann und evtl. wiederverwertet werden könnte.
Vielen Dank, dass du dir für dieses Interview Zeit genommen hast.