Eröffnungsfeier des Bremer Recycling Kontors

Wenn ich privat eine Party plane, läuft das in der Regel sehr entspannt ab und nimmt nicht viel Zeit in Anspruch. Termin im Kalender rausgesucht, über Facebook, wahrscheinlich der einzige Grund weshalb ich diesen Social-Media-Kanal noch nutze, Freunde einladen und auf den Tag der Party warten. Natürlich wird es dann am Samstagmittag nochmal richtig stressig. Getränke und Snacks konnten natürlich nicht schon eher besorgt werden. Und wer wollte eigentlich die Musik machen?
Anflüge von Panik? Nein.
Schließlich feiere ich mit den Menschen, die ich gerne um mich habe. Und wenn etwas schief läuft, wird daraus rückblickend eine lustige Story, die gerne auf anderen Partys erzählt wird.

Dagegen war die Planung dieser Eröffnungsfeier weitaus aufwendiger

Der ursprüngliche Termin für die Feier war im Januar angedacht. Wo das Problem lag? Logisch, man ist nicht mal richtig von der Silvesterparty erholt und mag noch gar nicht wieder ans Feiern denken. Ein weiterer Punkt, der fast genauso schwerwiegend ist, ist die Kälte!
Leider vergaß man bei dem Bau der Anlage die Heizung, was unsere Köpfe dafür umso mehr zum glühen brachte, bei dem Versuch eine Lösung zu finden, es den Gästen gemütlich zumachen.
Heizpilze? Na klar, lass uns einfach so viel CO² in die Luft pumpen, dass wir in 10 Jahren keine Heizung mehr brauchen. Und sowieso, in einer Halle dieser Größe wäre die punktuelle Abgabe der Wärme alles andere als effektiv.
Ideen, Vorschläge, Überlegungen und keine Lösung.

In der Zwischenzeit führten weitere Elemente der Planung dazu, dass sich der Termin der Veranstaltung zwangsläufig nach hinten verschieben musste. Das spielte uns in die Karten.

8ter März, da kann man doch schon auf frühlingshafte Temperaturen hoffen!

Spekulativ und auf das Erbarmen der Wettergötter vertrauend, entschieden wir, dass ein beheiztes Zelt reichen sollte.

Und noch mehr…

Das Bremer Bühnenhaus kümmerte sich um Bestuhlung, Toilettenwagen, Dekoration und andere Sachen, während wir uns um die Einladungen der Gäste gekümmert und auf die Wünsche des Geschäftsführers konzentriert haben.
Caterer wurden angefragt, ein Fotograf organisiert, der zeitliche Ablaufplan der Veranstaltung bestimmt und noch mehr.

Der Tag vor der Veranstaltung

Könnt ihr euch vorstellen wie eine Gewerbewertstoffsortieranlage aussieht? Neu noch ganz schick, sah die Anlage nach ein paar Sortierdurchläufen nicht mehr so appetitlich aus. Dementsprechend stellte ich in Frage, ob ein Tag wirklich ausreichen würde um diese wieder auf Hochglanz zu polieren. Für die Kollegen schien das kein Problem zu sein, am Freitag morgen war die Anlage pikobello.

 

Der Tag der Wahrheit

Und dann war es soweit, der zu Beginn erwähnte Stress, weil direkt vor Beginn der Party doch noch einige zu erledigende Sachen anfielen, trat ein.
Das Bremerbühnenhaus bereitete die letzten technischen Maßnahmen vor, die Azubis packten fleißig bei der Bestuhlung des Zeltes mit an, die Food-Trucks trafen rechtzeitig ein und konnten mit Strom versorgt werden und die Wegweiser wurden in den letzten Minuten angebracht. Vor dem Startschuss wurde uns nochmal richtig warm.

Ready, steady, go

Um 11 Uhr ging es endlich los, die Gäste trafen ein und versammelten sich in der riesigen Halle. Die grauen Wände wurden weiß und grün beleuchtet, vor der Bühne fanden schicke, weiße Stehtische ihren Platz, die dezent mit weißen Blumen dekoriert waren und insgesamt ergab sich durch den Industrieschick eine tolle Atmosphäre.
Nach dem den Rednern auf der Bühne die Aufmerksamkeit der Gäste geschenkt wurden war, füllte es sich in dem gemütlich beheiztem Zelt.
Dort hatte sich bereits der Duft von heißem Kaffee verbreitet, den man sich in Kombination mit einer Marzipan-Süßspeise schmecken lassen konnte.
Wer mehr Lust auf etwas herzhaftes verspürte, hatte die Qual der Wahl zwischen einer Vielzahl von verschiedenen Bürgervariationen, Süßkartoffelscheiben, Pommes und Currywurst.

Wochenende!

Nach wenigen Stunden war der ganz Trubel auch schon wieder vorbei. Absurd, dass man für die gesamte Planung und den Aufbau Monate brauchte und der Abbau dagegen mit einem leichtem Wimpernschlag erledigt war.

Zum Schluss ein großes Danke, an die Kolleginnen und Kollegen, denen ich Löcher in ihre Bäuche fragen konnte und an diejenigen, die fleißig mit angepackt haben.
Erst dadurch war es möglich, dass wir eine solch tolle Eröffnungsfeier hatten und diese so reibungslos ablaufen konnte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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