Hallo zusammen,
wie ihr bereits an der Überschrift erkennen könnt, hat sich in den letzten Wochen so einiges verändert. Joana, Ann-Katrin, Maik, Laurent und ich haben unsere Ausbildung auf 2,5 Jahre verkürzt und im Januar erfolgreich abgeschlossen. Nun können wir uns ganz offiziell ausgelernte Industriekaufleute nennen – ist das nicht genial?! 😉
Die Prüfungsvorbereitung
Die letzten Monate sind für uns nur so dahin geflogen. Bereits nach den Sommerferien fiel der Startschuss für die anstehende Lernphase. Wie schon die Azubis aus den letzten Jahren, haben auch wir das Angebot der BWU genutzt und einen Prüfungsvorbereitungskurs besucht. Dieser fand einmal wöchentlich in der Zeit von 17.00 bis 20.00 Uhr statt und hat unser Wissen in den drei Prüfungsfächern aufgefrischt. Zu einem großen Teil haben wir alte Prüfungen bearbeitet, um uns so unter anderem an die Fragestellungen zu gewöhnen. Aber auch offene Fragen und das ein oder andere noch nicht behandelte Thema wurden durchgenommen. Darüber hinaus haben wir in der Berufsschule einmal wöchentlich prüfungsvorbereitenden Unterricht gemacht, so dass wir uns auf diesem Wege und durch das zusätzliche eigenständige Lernen bestmöglich auf die Prüfungen vorbereiten konnten.
Die schriftlichen Prüfungen
Ende November war es dann auch schon so weit und wir mussten uns am Schulzentrum an der Grenzstraße den Prüfungen in den Fächern Geschäftsprozesse (GP), Kaufmännische Steuerung und Kontrolle (SuK) sowie Wirtschafts- und Sozialkunde (WiSo) stellen.
Der erste Prüfungstag startete um 8.00 Uhr mit der GP-Prüfung. Drei Stunden lang haben wir uns durch allerhand Fragen zu den Themen Beschaffung, Absatz, Personal und Marketing gekämpft, bevor auch schon die erste Prüfung hinter uns lag. Die Erleichterung war groß, denn so schwierig wie befürchtet war die Prüfung gar nicht und wir konnten dem nachfolgenden Tag etwas entspannter entgegensehen.
Am zweiten Prüfungstag ging es erst um 14.00 Uhr weiter, so dass wir morgens ganz in Ruhe aufstehen und frühstücken konnten, bevor es im ersten Step hieß 60 Minuten lang die WiSo-Prüfung auszufüllen. Im direkten Anschluss bekamen wir 1 ½ Stunden Zeit, um die SuK-Prüfung zu bearbeiten. Das besondere an diesen beiden Prüfungen ist, dass sie im Multiple-Choice-Verfahren ausgefüllt werden, so dass hier Antwortmöglichkeiten vorgegeben werden und man selber nur wenig schreiben muss. Natürlich kann dies auch sehr hilfreich sein, denn wenn man eine Antwort mal nicht wusste, hatte man immer noch die Chance richtig zu raten! 😉
Als wir nach der letzten Prüfung endlich den Stift fallen lassen konnten, ist mit diesem auch direkt eine große Last von uns abgefallen. Noch auf dem Schulhof haben wir die Sektkorken knallen lassen, um den nun hinter uns liegenden ersten Part der Abschlussprüfung zu feiern. Danach haben wir noch einen Moment zusammen gesessen, ein wenig gefeiert und sind abends in einer kleinen Gruppe beim Griechen essen gegangen. 🙂
Die fachpraktische Prüfung
Viel Zeit zum Ausruhen blieb uns jedoch nicht, denn schon Anfang Dezember mussten wir unseren Report für die fachpraktische Prüfung bei der Handelskammer einreichen. In den Wochen zuvor haben wir im Betrieb ein von uns ausgewähltes Thema erarbeitet, welches wir in dem Report für den Prüfungsausschuss erläutern mussten, so dass sich dieser schon einmal vorab auf die mündliche Prüfung im Januar vorbereiten konnte. In der Prüfung selbst mussten wir unser Thema dann zunächst anhand einer kurzen Präsentation vorstellen, bevor es im Anschluss in ein ca. 15-minütiges Fachgespräch ging. Trotz aller Aufregung, die zuvor herrschte, ging die Zeit rasend schnell vorbei. Durch die ruhige und freundliche Art der Prüfer hatte man nicht mehr das Gefühl sich in einer Prüfungssituation zu befinden, sondern eher, als ob man mit jemandem über seine Ausarbeitung spricht und entstandene Fragen erklärt – also alles ganz easy und auf jeden Fall zu meistern. 😉
Die Ergebnisse
Tja…was soll ich sagen? Wie bereits zu Beginn erwähnt, haben wir alle die Prüfung erfolgreich bestanden und können mehr als zufrieden mit unseren Ergebnissen sein. Am meisten freut mich jedoch, dass wir fünf ausnahmslos im Unternehmen übernommen wurden und weiterhin ein Teil der Nehlsen-Familie bleiben.
Seit einigen Wochen sind wir nun schon in unseren Bereichen eingesetzt und genießen das Leben als vollzeittätige Mitarbeiter im Vertrieb, Controlling, der DV-Abteilung und dem Key Account Management. Einige von uns hatten schon während der Ausbildung die Chance in ihrer Abteilung zu arbeiten, andere wiederum – mich eingeschlossen – sind zum ersten Mal in den Abteilungen, so dass wir uns nun erst einmal in die neuen Aufgaben und Arbeitsabläufe einarbeiten müssen. Vor uns liegt also eine spannende und aufregende Zeit, aber ich kann mit Sicherheit sagen, dass wir uns sehr darauf freuen.
Der Abschied
Für uns bedeutet dies aber auch Abschied vom Sauberlehrling zu nehmen und Platz für die neue Generation N zu schaffen. Ich denke ich spreche für uns alle, wenn ich sage, dass es uns wirklich viel Spaß gemacht hat ein Teil des Blogs zu sein und euch von unseren Erlebnissen aus der Nehlsen-Welt und der Berufsschule zu berichten. Nun bin ich aber auch sehr gespannt, was die neuen Azubis zu erzählen haben. Ich wünsche euch viel Spaß dabei! 🙂
Ganz liebe Grüße
Saskia 🙂
