Gesundheitstag für die neuen Azubis

Zu Anfang des ersten Lehrjahrs stehen für die neuen Auszubildenden immer viele Schulungen, sowie kleinere und größere Ereignisse an. Diese Schulungen helfen den neuen Lehrlingen unter anderem dabei, die Abfälle kennenzulernen, die Grundlagen des Telefonierens und ihrer eigenen Organisation zu verstehen und sich sicher auf dem Betriebsgelände fortbewegen zu können. Auch der Gesundheitstag ist ein jährlich anstehendes Event. Um euch einen kleinen Einblick in diesen Tag geben zu können, habe ich mich mit Arnora getroffen und sie hat mir ein wenig darüber erzählt. Arnora macht ein duales Studium und studiert Business Administration an der FOM, neben ihrer Ausbildung zu Industriekauffrau.

Für den Gesundheitstag wurden die neuen Azubis in Gruppen unterteilt, sodass die Corona-Regeln besser eingehalten werden konnten. Diese Gruppen bestanden aus fünf Leuten, die dann jeweils sieben Stationen durchlaufen mussten.

Die Stationen

Station 1 – Getränke nach ihrem geschätzten Zuckergehalt sortieren

Zur Auswahl an dieser Station standen sieben Getränke: ein Smoothie, Apfelsaft, Energydrink, Fanta, Fritz Kola Orange, Eistee und Limonade. Die Aufgabe der Teilnehmer war es, all diese Getränke nach ihrem Zuckergehalt zu sortieren. Dieser wurde dann sinnbildlich in Zuckerwürfeln dargestellt. Geht man nur nach dem Gesamtzuckergehalt und unterscheidet nicht zwischen dem Fruktose- und Glukosegehalt, können die Ergebnisse hier ziemlich überraschend sein. Du kannst dich ja selbst mal testen – wüsstest du die richtige Reihenfolge?

Station 2 – Quiz

In diesem Quiz mussten die Azubis einige Fragen rund um Gesundheit, Fitness und eine gesunde Ernährung beantworten. Zudem bot das Quiz die Möglichkeit, an einem Gewinnspiel der AOK teilzunehmen. Weil Fabian alle Fragen richtig beantwortet hat und dazu noch eine Portion Glück hatte, konnte er dabei einen Gutschein gewinnen. Wofür genau er den Gutschein am Ende nutzen möchte, kann er sich noch überlegen. Zusätzlich zu dem Gewinnspiel der AOK konnte Agnes noch das firmeninterne Gewinnspiel für sich entscheiden, woran alle Azubis teilnehmen konnten.

Auf dem geraden Strich musste balanciert werden und die Stifte sollten im Behälter landen
Station 3 – Rauschbrille

Als nächstes stand eine Testreihe mit Rauschbrillen an. Die Brillen haben einen Alkoholrausch von 1,3, beziehungsweise 1,5 Promille simuliert. Mit der Brille sollten die Azubis dann die gleichen Aufgaben erfüllen, wie bei einer Polizeikontrolle. Besonders schwierig war es wohl, die Stifte vom Boden aufzuheben und in den kleinen Behälter zu legen. So wurde allen nochmal bewusst, wie gefährlich die Wirkung von Alkohol sein kann, wenn sie einen solchen Kontrollverlust herbeiführt.

Station 4 – Reaktionstest mit Fitlight

Hier konnte man seine Fitness und das Reaktionsvermögen unter Beweis stellen. Nacheinander aufleuchtende Lichter mussten schnellstmöglich mit Händen und Füßen berührt werden. Dabei wurde die Reaktionszeit gemessen und ausgewertet.

Ein kleiner Selbsttest 🙂

Ein zweiter Reaktionstest war das Vorlesen von Farbwörtern, die in verschiedenen Farben gefärbt wurden. Die Schwierigkeit hier war, wirklich das Wort zu lesen und nicht die Farbe auszusprechen, die man gesehen hat. Erschwert wurde das Ganze im nächsten Schritt noch durch einen Ball, der zeitgleich jongliert werden musste.

Station 5 – Sprungwaage
Von dem Hocker sind alle gesprungen – auf den ersten Blick eine sehr geringe und scheinbar ungefährliche Höhe.

Da auch dieses Jahr einige Berufskraftfahrer ihre Ausbildung bei Nehlsen begonnen haben, sollte diese Station den Sprung aus einem LKW, oder von einer Leiter nachstellen. Herausgekommen ist, dass die Gelenke schon bei einem Sprung aus einer, vergleichsweise kleinen, Höhe das 3-4fache an Gewicht tragen müssen. Das kann schnell ein Risiko darstellen, dass die Gelenke überlastet werden.

Station 6 – Yoga und Entlastungsübungen

Nach der Sprungwaage ging es weiter zu einer Physiotherapeutin, die ein paar Dehn- und Yogaübungen vorgestellt hat, die den Auszubildenden helfen können, ihren Körper auf die jeweilige Arbeit vorzubereiten, bzw. während der Arbeit zu entlasten.

Station 7 – LKW, Spiegeleinstellplatz

Zu guter Letzt ging es zu einem LKW. Diese Station war nicht nur für die neuen Berufskraftfahrer, sondern genau so für alle anderen sehr interessant. Gezeigt wurde allen, wie wichtig korrekt eingestellte Spiegel für die Sicherheit im Straßenverkehr sind und es wurde ein Bewusstsein für die eingeschränkte Sicht der Fahrer geschaffen. So wurden auch die toten Winkel für alle nochmal deutlich sichtbar und deren Gefahr verdeutlicht.

Nach einer Stunde hatte jede:r aus Arnoras Gruppe dann alle Stationen durchlaufen und es ging zurück zur Arbeit. Trotz der kurzen Dauer konnte Arnora einige neue Informationen mitnehmen und hatte viel Spaß. Besonders die Reaktionsspiele haben ihr gefallen, weil sie sich dort ein Bild von ihrem eigenen Reaktionsvermögen machen konnte und diese Art von Test noch nicht gemacht hatte.

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