neocomp GmbH – eine weitere Lösung in der Welt der Entsorgung

Über Nehlsen haben wir mittlerweile einige Beiträge verfasst und immer wieder darüber berichtet. Aber habt ihr auch schon einmal von der neocomp gehört? Als noch junges Unternehmen hat sich die neocomp GmbH in der Welt der Entsorgung und des Recyclings etabliert. Kernaufgabe und der Fokus liegen hier bei der Behandlung und Verwertung von GFK.

GFK – was steckt dahinter?

Ich habe damals recht schräg geguckt als ich die Abkürzung GFK gehört habe. Diese steht für glasfaserverstärkter Kunststoff, der aus verschiedenen Kunststoffen in Kombination mit Glasfasern besteht. GFK wird gerne auch mal als „Fiberglas“ bezeichnet – vielleicht habt ihr den Begriff ja schon einmal gehört. Als stabiler, kostengünstiger und leichter Faser-Kunststoff-Verbund wird GFK gerne für verschiedene Produkte eingesetzt. Beispielsweise lässt sich das Material in Rotorblättern moderner Windkraftanlagen finden. Aber auch im Schiffsbau, der Luftfahrt oder der Autoindustrie lässt sich GFK verarbeiten. Weitere Einsatzmöglichkeiten bieten Badausstattungen. GFK wird hier für die Herstellung von Waschbecken, Bade- und Duschwannen genutzt. Wie ihr seht bietet es ein recht breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten.

Aber wie sieht es mit der Verwertung aus?

Diverse Einsatzmöglichkeiten hin oder her. In Zeiten des Umweltschutzes spielt der spätere Weg der Produkte, des Materials und die Möglichkeiten zur Verwertung eine wichtige Rolle. Und hier kommt die neocomp zum Einsatz. Als Quasi-Monopolist ist das Unternehmen als Entsorger in den Markt eingestiegen und bietet für die Frage nach der Entsorgung von GFK die passende Antwort. Trotz der Vorteile, die GFK bietet, wie seine Leichtigkeit und Stabilität, weist das Material einige Hürden auf. Ist es nämlich einmal ausgehärtet, lässt es sich nicht wieder durch Einschmelzung in seine Bestandteile zerlegen. Die Verwertung ist also recht anspruchsvoll.

Zur Wiederaufbereitung hat sich nun die neocomp eingesetzt und verarbeitet mithilfe ihrer Anlage mit Sitz in Bremen glasfaserverstärkte Verbunde wie abgenutzte Rotorblätter, Reststoffe aus der Papierindustrie, sowie Reste aus Sortieranlagen. Nachdem der Abfall gegebenenfalls noch zerkleinert wurde, fährt er nach der Waage in die Vorbehandlung durch einen Schredder, wobei hier schon Altmetalle aussortiert werden. Die weitere Bearbeitung dient dazu ein Endprodukt zu erhalten, welches als einsatzfähiger Ersatzbrennstoff in die Zementindustrie fließt.

Und wo ist da der Vorteil?

Der Vorgang in der Zementindustrie zur Herstellung von Zement ist energieintensiv. Um nicht nur auf fossile Brennstoffe ausweichen zu müssen, wird der Einsatz von Alternativen als Lösung genutzt. Und hier kommt GFK zum Einsatz! Als hochwertiger Ersatzbrennstoff wird er für die Herstellung eingesetzt und nach seiner Aufbereitung in der Anlage der neocomp wiederverwertet.

Die neocomp GmbH verfolgt mit ihrem Konzept also den Gedanken von zero waste und steuert damit einen nachhaltigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz bei!

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