Interview mit einer Chemielaborantin

Hallo zusammen!
um euch einen Einblick in unsere Welt und den Beruf der Chemielaborantin zu schaffen, habe ich mit unserer Auszubildenden Kim ein Interview geführt. Ich möchte jetzt nicht spoilern, also lest gerne selbst! 😛

Hallo Kim, ganz kurz zu dir: Kannst du etwas über deine Person erzählen? Du lernst Chemielaboratin, stimmt’s?

Ich bin Kim, komme aus Bremen Nord und bin vor einigen Tagen 21 geworden. Und ja da hast du Recht, ich mache eine Ausbildung zur Chemielaborantin.

Wie lange bist du schon bei Nehlsen?

Die Ausbildung zur Chemielaborantin habe ich am 01. August 2017 bei Nehlsen begonnen.

In welchem Lehrjahr bist du gerade?

Ich bin jetzt seit dem 01.08.2018 im zweiten Lehrjahr.

Wie bist du darauf gekommen Chemielaborantin zu werden?

In der Schule war ich schon immer gut in den Fächern Chemie und Mathe. Keiner konnte verstehen, wieso das meine Lieblingsfächer waren. Deswegen habe ich mich dann erkundigt, welche Ausbildungsberufe diese Fächer mit einbeziehen und mein naturwissenschaftliches Interesse abdecken. Und da war der Beruf der Chemielaborantin bei mir auf Platz eins.

Wo genau arbeitest du momentan?

Momentan bin ich noch am Standort Nehlsen-Plump und habe dort gerade meine Abteilung innerhalb des Labors gewechselt. Ich arbeite jetzt in unserer Abwasserabteilung. Hier überprüfen wir zum letzten Mal bestimmte Parameter, bevor der bereits vorher behandelte flüssige Abfall wieder in die städtische Kanalisation geleitet wird. Treffen diese nicht zu, erfolgt eine Nachbehandlung in der Anlage. Alles in allem ist es dort echt interessant.

Hast du auch direkten Kundenkontakt?

Direkten Kundenkontakt habe ich im Labor nicht wirklich. Es kann höchstens mal sein, dass man ein Telefonat entgegen nimmt und dies dann an das Laborpersonal weiterreicht. Man kommt nur in der Eingangskontrolle mit Fahren von unseren Kunden in Kontakt, das war es dann allerdings auch.

Arbeitsalltag

Wie sieht ein typischer Arbeitstag im Labor aus?

Ich fange jeden Tag um 07:30 Uhr an und dann habe ich eigentlich immer direkt eine Probe die zu bearbeiten ist. In Absprache mit der Behandlungsanlage draußen werden dann über den Tag verteilt, die Proben reingereicht und von uns im Labor bearbeitet. Je nachdem wie die Werte dann ausfallen darf die Probe in die Kanalisation abgeleitet werden oder muss nachbehandelt und dann nochmal überprüft werden. Und dann ist meistens schon wieder Feierabend.

Und wie läuft das mit der Schule ab? Welche Lernfelder hast du?

Berufsschule habe ich zwei Tage in der Woche. Die haben sich jetzt auch gerade geändert, weil ich in das zweite Lehrjahr gekommen bin. Die Fächer beziehen sich alle auf verschiedene chemische Themenbereiche. Ebenfalls hab ich dann aber auch Englisch, Politik und Sport neben den chemischen Fächern.

Was sollte man für diesen Job mitbringen?

Auf jede Fall sollte man sich für die naturwissenschaftlichen Fächer interessieren und wenn man gut mit Zahlen umgehen kann, wird einen das auch von Vorteil sein. Ebenfalls sollte man gut im Team arbeiten können und auch verantwortungsbewusst und zuverlässig sein.

Was ist das spannendste an deinem Beruf? Was gefällt dir am besten?

Es wird nie langweilig in diesem Beruf. Man wird immer wieder mit neuen Sachen und Aufgaben konfrontiert und muss versuchen eine Lösung zu finden. Ebenfalls gibt es so viele verschiedene Richtungen in die man sich noch weiterentwickeln kann oder sich auf ein Thema spezialisieren kann. Es stehen einen in diesem Beruf so viele Türen offen wie selten irgendwo anders.

Das fasziniert mich immer wieder aufs Neue.

Würdest du die Ausbildung zum Chemielaborantin weiterempfehlen?

Ich würde die Ausbildung jedem empfehlen der sich für die Chemie interessiert und immer neue Herausforderungen sucht. Für mich war es zum Glück der perfekte Beruf.

Vielen Dank, dass du dir für dieses Interview Zeit genommen hast.

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Ich wünsche Kim und allen anderen Azubis weiterhin viel Erfolg und viel Gesundheit! 🙂

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