Telefontraining

Hey,

heute schreibe ich euch einmal einen kleinen Einblick in das alltägliche Azubi-Leben:

Momentan habe ich das Privileg alle Telefonanrufe auf mein Telefon zu bekommen, die an die zentrale Nummer der Firma weitergeleitet werden. Bei mir kommen dann alle Anrufe an, die auf besetzte Leitungen stoßen oder die Anrufe für Kollegen die wegen Abwesenheit zu mir umgeleitet haben. Da hauptsächlich für andere Abteilungen angerufen wird, ist mein häufigster Satz wahrscheinlich: “Der spricht gerade, soll ich Sie in die Warteschleife stellen?” 😉 Falls die unerwünscht ist schreibe ich meinen Kollegen entweder eine Notiz, oder die Anrufer rufen zu einem späteren Zeitpunkt erneut an.

Es kommt hin und wieder auch vor, dass ausländische Kunden anrufen, diesen kann man mit den Schul-Englisch Kenntnissen jedoch souverän weiterhelfen. Andere ausländische Anrufe sind wesentlich stressiger zu händeln: Vor ca. zwei Wochen bekam ich einen Anruf von einem Londoner Call-Center. Die Dame am Telefon sprach sehr stark gebrochenes Englisch. Anfangs konnte ich die Sprache kaum als Englisch identifizieren, deswegen stellte ich das Telefon auf Lautsprecher um meine Kollegen um Rat zu bitten. Nachdem wir einige Zeit aneinander vorbeigeredet haben, hatte sich ein kleiner Kreis von Kollegen in unserem Büro angesammelt. Das merkwürdige Englisch schien alle zu faszinieren. Schlussendlich kam ich erst nach 15 Minuten darauf, dass es sich nur um eine Umfrage handelte und sie deswegen unseren “general manager” sprechen wollten (nachdem sie den Satz “only five simple questions” bestimmt 10 mal sehr undeutlich wiederholt hatte). Somit kamen wir gemeinsam zu dem Schluss, die Dame sei keine Kundin und ich habe einfach aufgelegt.

Um nun auf die Überschrift des Artikels zurückzukommen: Wir wurden von Nehlsen zu einer Schulung namens “Telefontraining” in der WiSoAk geschickt. In dieser Weiterbildung haben wir gelernt, wie man bei solchen Telefonaten mit den richtigen Fragen Zeit gewinnen kann um sich zu sammeln und somit keine Unsicherheit bei einem selbst aufkommt. Zugegeben, das Beispiel ist natürlich etwas sehr seltenes und wird mir womöglich nie wieder passieren, aber in einigen anderen Situationen haben mir die Tipps aus dem Telefontraining bereits weitergeholfen!

Euch allen noch eine schöne Woche! 🙂

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